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Unterstützung für geflüchtete Ukrainer und Ukrainerinnen in NRW

Seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine Ende Februar diesen Jahres sind zahlreiche Menschen nach Nordrhein-Westfalen geflüchtet. Durch die Kriegssituation ist der Zugang zu verlässlichen Informationen gefährdet. Schon wenige Wochen nach dem Angriff haben lokale und regionale Medien Angebote für Geflüchtete geschaffen – wie zum Beispiel untertitelte TV-Sendungen oder Radionachrichten auf ukrainisch. Gemeinsam mit der Landesanstalt für Medien NRW hat das Journalismus Lab ein Förderprogramm speziell für diese Medienangebote ausgeschrieben. Ziel der Projekte soll es auch sein, unabhängige Informationen aus den Kriegsgebieten zu erhalten, aber auch Orientierung zu geben über das Leben in NRW.

Grafik "Förderprogramm von Medienangeboten für Geflüchtete aus der Ukraine""

Das sind die geförderten Medienangebote

Die CampusRadios NRW planen eine Kombination aus Podcast und Social-Media-Angebot, das geflüchteten Studierenden das Ankommen erleichtern und ihnen einen Raum zum Erfahrungsaustausch bieten soll. Auch das Projekt „Journalisten unterstützen Journalisten“ des kulthitRADIO NRW wurde für die Förderung ausgewählt. Hierbei geht es darum, sowohl jungen Menschen, die selbst gerade in der journalistischen Ausbildung sind, als auch erfahrenen Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeit fortzusetzen und eigene Beiträge für ihre Landsleute zu produzieren. Der Kölner Stadt-Anzeiger hat eine Plattform geschaffen, auf der sich Geflüchtete kontinuierlich mit wichtigen und gesicherten Informationen versorgen können. Zusätzlich werden auch Hilfestellungen für den Alltag, etwa wichtige Anlaufstellen und Infos zur Jobsuche bereitgestellt. Zudem soll die Plattform über die rheinische Lebensweise informieren und Tipps für kostengünstige Freizeitaktivitäten bereithalten. Im Rahmen des vom Medienforum Duisburg getragenen Projekts „Arriving in Duisburg“ wird in Zusammenarbeit mit Geflüchteten eine Podcast-Serie erstellt, die über Angebote der Stadt informiert. Auch Radio Lippe plant ein lokales Podcast-Angebot, in dem über die wichtigsten Meldungen der Woche aus der Region und der Ukraine berichtet wird. Das TV- und Online-Format „Willkommen bei Freunden“, das von Studio 47 in enger Kooperation mit geflüchteten Journalistinnen und Journalisten produziert und verbreitet wird, soll Familien aus der Ukraine Information und Orientierung im Alltag bieten.

Der Hintergrund

Zahlreiche Redaktionen bieten bereits aktuelle Berichterstattung und lokale Hilfsangebote und spielen damit eine wichtige Rolle in der Bewältigung der gegenwärtigen Krisensituation. Wir fördern die Entwicklung und Umsetzung von lokalen Medienformaten, die das aktuelle Medienangebot erweitern. Gefördert werden private lokale und regionale Medienangebote für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer, die seit Beginn der russischen Angriffe auf die Ukraine in den Regionen Nordrhein-Westfalens entwickelt und umgesetzt wurden oder werden. Denkbar sind Produktionen vor allem auf Russisch und Ukrainisch, ggf. auch auf Englisch oder Deutsch, gerne zwei- oder mehrsprachig, umzusetzen.

 

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