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Expertenrunde mit Greg Barber von der Washington Post

Chefredakteure aus NRW diskutieren mit Greg Barber über Herausforderungen im Regional- und Lokaljournalismus

Vor Ort NRW, die LfM-Stiftung für Lokaljournalismus, veranstaltete gestern (17. November) eine exklusive Expertenrunde mit Chefredakteuren und Leitern von Online-Redaktionen aus Medienhäusern NRWs. Mit Greg Barber, dem Leiter für digitale Projekte bei der Washington Post, konnte Vor Ort NRW einen international angesehenen Referenten gewinnen. Vor Ort NRW richtete die Veranstaltung, die Michael Bröcker (Rheinische Post) moderierte, in Kooperation mit dem Zeitungsverlegerverband Nordrhein-Westfalen (ZVNRW) und dem VOCER Innovation Day aus.

Greg Barber über digitale Projekte bei der Washington Post

Intensiv diskutierte die Expertenrunde über die Chancen und Herausforderungen, die sich dem Regional- und Lokaljournalismus durch die Digitalisierung stellen. Anlässlich der US-Wahl debattierte die Runde über die veränderten Arbeitsbedingungen für Journalisten in Zeiten, in denen Akteure aus Politik und Wirtschaft – etwa über soziale Netzwerke – nicht mehr notwendigerweise auf journalistische Angebote angewiesen sind.

„Wir müssen jetzt unsere Relevanz beweisen“, betonte Greg Barber. Klassische Medien sollten Reputation und Marken pflegen, überparteilich sein und Quellenvielfalt gewährleisten. Darüber hinaus gehe es darum, zu möglichst vielen Lesern unmittelbaren Kontakt aufzunehmen, auch über soziale Medien. Auf diese Weise lasse sich viel über die Nutzer lernen. Social Media könne Journalismus nicht ersetzen, aber dazu beitragen, dass Leser auf Inhalte aufmerksam würden, erklärte der Gast aus den USA.

Chefredakteure diskutieren mit Greg Barber (c) Uwe Völkner / FOX

Der Geschäftsführer von Vor Ort NRW, Prof. Dr. Jürgen Brautmeier, äußerte sich nach der Veranstaltung zufrieden: „Eines unserer Ziele ist es, die Veränderungen im lokalen und regionalen Journalismus zu beobachten und zu begleiten – auch mit Runden wie heute, in denen wir die Möglichkeit des intensiven Austauschs mit hochkarätigen Experten bieten möchten. Dabei gelten die Erkenntnisse aus der Diskussion für alle Medien, ob Print, Rundfunk oder Online-Angebote.“

 

Austausch mit Weiterbildungsträgern aus NRW
Bereits am Montag (14. November) veranstaltete die Stiftung Vor Ort NRW ein Netzwerktreffen für journalistische Weiterbildungsträger aus NRW.

Ulrike Kaiser, Vorsitzende des Ausschusses für Vielfalt und Partizipation der LfM-Medienkommission, sagte, Vernetzung und Vermittlung von Angeboten etwa zur Qualifizierung bildeten in der Anfangsphase eine zentrale Aufgabe der Stiftung: „Wir planen mit den Beteiligten zusammen, welche konkreten Angebote wir demnächst machen werden. Die Vermittlung fachlicher Hilfestellung für Redaktionen, Journalisten und Start-ups steht dabei im Zentrum.“

Tagungsbericht Roundtable mit Greg Barber (Washington Post) (PDF, 242KB)

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