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Einladung zum Cashcamp: Medienbranche diskutiert digitale Erlösmodelle

Wie kann man Onlinejournalismus nachhaltig finanzieren? Um die verschiedenen Modelle und Ansätze offen zu diskutieren, lädt das Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW am 24. September 2020 zum digitalen Barcamp. Das „Cashcamp“ richtet sich an Experten und Expertinnen aller Mediengattungen, die sich mit Fragen aus Vertrieb, Vermarktung und Monetarisierung beschäftigen. Die Teilnahme ist kostenlos und das interaktive Format lädt ausdrücklich ein zu Austausch und Kollaboration. 

Grafik des Cashcamp 2020.
Wie kann man Onlinejournalismus nachhaltig finanzieren? Expert*innen der Medienbranche treffen sich beim Cashcamp des Journalismus Labs.

Fachveranstaltung für zukunftsfähige Medien

Nordrhein-Westfalen verfügt über eine Vielfalt an Medienakteuren im Bereich Journalismus. Die Palette reicht von privaten Verlags- und Rundfunkunternehmen über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bis hin zu innovativen Medien-Startups und informelleren Zusammenschlüssen. Ob Verleger oder Redakteurin, podcastende Radioreporterin oder professioneller YouTuber: was alle eint, ist die Suche nach zukunftsfähigen Formaten und Produkten mit solidem Geschäftsmodell.  Das verdeutlichte auch das breite Interesse an der Vorgänger-Veranstaltung im Jahr 2019: dem Zahltag des Journalismus Labs.


Offenes Veranstaltungs-Format: Digitales Barcamp

Ein Barcamp ist eine Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. Auf diese Weise entstehen die unterschiedlichsten „Sessions“ entsprechend dem Bedarf der Teilnehmenden. Dieses besondere Format eines Barcamps mag im ersten Moment ungewöhnlich klingen, hat sich aber gerade bei Konferenzen mit vielfältigen Themenbereichen bewährt – und bietet sich auch für die Diskussion unterschiedlicher Erlös-Modelle absolut an.

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Zum Ablauf: Jeder Barcamp-Tag beginnt mit einem „Themen-Pitch“: wer möchte, kann ein Thema vorschlagen und es – bei ausreichendem Interesse der Teilnehmenden Plenums – ins so genannte Sessionboard eintragen. Auf diese Weise entsteht Stück für Stück eine Art Stundenplan: das demokratisch beschlossene Tagesprogramm. Eine einzelne Session dauert in der Regel maximal 60 Minuten.

Zum Austausch: Wer übers Cashcamp twittert, nutzt das Hashtag #Cashcamp. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmenden im geschlossenen Raum zu vernetzen: In unserem Slack-Channel für Medienschaffende in NRW nutzen wir dafür den Sub-Channel #Moneten.


Cashcamp: Euer Barcamp, Eure Themen!

Bereits in der Vorbereitungsphase stieß das Cashcamp auf reges Interesse in der Branche, unter anderem von Vertreter*innen aus der Wissenschaft, aus dem Rundfunk, von Verlagen und aus der Startup-Welt. Das freut uns sehr, denn wie jedes Barcamp lebt auch das Cashcamp von den Beiträgen der Teilnehmenden. Um bereits im Vorhinein die Vernetzung anzutreiben und das Interesse zu steigern, wollen wir Eure Session-Vorschläge vorab veröffentlichen. Wer noch keine Idee hat, muss nichts eintragen. Aber hat nicht jeder von uns ein individuelles  Thema, ein persönliches Interesse, eine brennende Frage oder einen speziellen Wunsch? Businessplan, USP, MVP? Displaywerbung, Native Ads, Affiliate Links? Paywall, Epaper, Entbündelung? Conversion, Retention, Subscription?


Diese Themenvorschläge wurden bereits eingereicht

 

Christian Wellbrock (Universität zu Köln): „Content for Free? Was Bezahlabsicht für digitalen Journalismus treibt – und was ein „Spotify für Journalismus“ damit zu tun hat. Erkenntnisse aus den Bereichen Kostenlosmentalität, Mediennutzungsmotive, Technologieakzeptanz, Plattformökonomik und Pricing von Informationsgütern.“

Alexander Winkens (ntv / RTL Interactive): „Reichweiten-Peaks agil monetarisieren – am Beispiel der digitalen Produkte von ntv während der Corona-Krise. Diskussion über Herausforderungen, Probleme und eine Diskussion über mögliche Lösungswege.“

Imme Baumüller (Handelsblatt Media Group): „Strategisches Pricing: wie finde ich die richtigen Preispunkte und wie flexibel sollte Pricing für Medienangebote sein?“

Moritz Meyer (Freelancer): „Zu klein für die Großen, zu groß für die Kleinen? Ein Ausweg aus der Finanzierungsfalle für lokale Online-Medien“

Christopher Buschow (Bauhaus-Universität Weimar):  „Wer finanziert Innovationen im digitalen Journalismus? Meine Session gibt Einblicke, wie Gründer*innen und Innovator*innen Projekte finanziell anschieben können.“

 

Thomas Schnedler (Netzwerk Recherche) und Stephanie Reuter (Augstein Stiftung): „Non-Profit-Journalismus – ein Gewinn für die Gesellschaft. Worauf es beim Gründen mit dem neuen Modell ankommt.“

Sebastian Esser (Steady): „Mitgliedschaften als Gegenwart und Zukunft der Journalismus-Finanzierung.“

Michaela Engelshowe (Netz-WG): „Reichweitenaufbau und Monetarisierung von Journalismus auf YouTube – Ideen und Perspektiven“

Michael Schmidt (Startnext): „Kann Crowdfunding konventionelle Finanzierungsmethoden ersetzen?“

Maximilian Nowroth (#WasMitWirtschaft): „Gründen im Journalismus: Was ist der Preis für meine Selbstständigkeit?“

 

Friedemann Brenneis (Coinspondent): „Digitale Inhalte brauchen digitales Geld. Warum man Bitcoin und die Lebenswelt der Digital Money Natives für zukunftsfähige Erlösmodelle im Netz ernst nehmen muss und wie das gelingen kann.“

Henriette Heidbrinck (TU Darmstadt): „Finanzierungsmodelle von Startups und KMU im Vergleich: Was passt zu wem?“

Inge Seibel (medium magazin): „Zu alt zur Förderung für ein Start-up? Sind Start-ups nur was für Youngsters? Welche Chancen haben „ältere“ Semester für ein Start-up? Gibt es Best-Practice-Beispiele?“

Julia Gerner (Dieter von Holtzbrink Ventures) / Rolf Fellmann (Angel Engine) / Uwe Kessel (Rotonda Business Club): „Welche Rolle spielen Business Angels, Business Clubs und Venture Capitalists?“

Pauline Tillmann (Deine Korrespondentin): „Blick über den Tellerrand – wie sich innovative Medien-Startups weltweit finanzieren“

Christian Hasselbring (Hasselbring Consulting): „Wie granular darf’s werden? Austausch über ’smarte‘ Paywalls, Segmentierung und Targeting.“

 


Deine Anmeldung zum Cashcamp

Termin: 24. September 2020 von 9-18 Uhr

Ort: Internet. Nähere Info erhalten Teilnehmende per E-Mail.  

Hinweis: aus organisatorischen Gründen ist das reguläre Anmeldeformular nun geschlossen. Wer spontan nachrücken will, melde sich bitte per Mail: stanley.vitte@medienanstalt-nrw.de

 

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