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Audio im Auto: Erster Co-Creation Workshop des Journalismus Labs

Audio und Automobil passen gut zusammen. Denn mehr als die Hälfte aller Deutschen nutzt Autofahrten, um Radio, Podcasts, Hörbücher oder Musik zu hören. Damit ist das Auto einer der beliebtesten Orte für Audio-Konsum. Und es gibt noch einen Grund, warum die beiden gut zusammenpassen. In beiden Branchen – sowohl der Audio- als auch der Automobilbranche – sind Digitalisierung und Innovation heute Daily Business. Das birgt Potential für erfolgreiche Zusammenarbeit und gewinnbringende Weiterentwicklung. 

Daher hat das Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW am vergangenen Dienstag, 8. September 2020, zu einem Co-Creation Workshop eingeladen. Im Zentrum stand die Frage, wie wir zukünftig Audio im Automobil erleben werden.

Grafik zum Co-Creation Workshop.

Im Zentrum stand die Frage, wie wir zukünftig Audio im Automobil erleben werden. Wie funktioniert das Entertainment im Automobil der Zukunft und wie lässt es sich mit den zunehmend individuellen Ansprüchen seiner Fahrerinnen und Fahrer vereinen? Zusammengekommen sind zu dieser digitalen Veranstaltung Vertreterinnen und Vertreter der Radio-Branche, von Audio-Plattformen, aus Telekommunikationsunternehmen sowie Automobilhersteller und -zulieferer.

Die Zukunft der Audio-Branche

„Nordrhein-Westfalen ist der größte Audio-Standort in Deutschland und wir tragen Verantwortung für die Zukunft dieser Branche. Denn eine zukunftsfähige Medienbranche ist der Garant für die Sicherung von Journalismus und Vielfalt“, eröffnete Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, den Workshop-Tag.

„Aktuelle Studien zeigen, wie rasant sich die Nutzung von linearem Radio und Audio-On-Demand im Auto weiterentwickelt. Autonomes Fahren, alternative Mobilitätskonzepte, künstliche Intelligenz und andere Technologien werden diese Entwicklung in den nächsten Jahren noch stark beschleunigen. Für die Radio- und Audiobranche ist es deswegen extrem wichtig, mit den Automobilherstellern und Telekommunikationsanbietern jetzt ins Gespräch zu kommen, um gemeinsam die In-Car-Audio-Experience der Zukunft zu gestalten“, ergänzt Stephan Schmitter, CEO RTL Radio Deutschland & Head of Audio Mediengruppe RTL, der in seinem Impulsvortrag am Morgen die Perspektive der Audioindustrie darlegte.

Die Nutzung digitaler Audioinhalte im Auto steigt

Und auch aus Sicht der Automobilindustrie profitieren die teilnehmenden Akteure vom gemeinsamen Austausch. „Der rasante Aufstieg digitaler Audioinhalte im Auto zeigt die Dynamik des medialen Konsumverhaltens und stellt die Automobilmarken vor die Herausforderung, solchen Trends als Plattform zu begegnen. Der Co-Creation Workshop hat an dieser Stelle einen besonderen Konsens für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der gesamten Wertschöpfungskette geschaffen: der Bedarf eines gemeinsamen Standards zur datenorientierten Interoperabilität und Monetarisierung“, kommentierte Yusuf T. Tueysuez, Consultant bei MHP – A Porsche Company die Arbeit in den Workshops.

Kooperation als Erfolgsfaktor

„Vielen Dank an die Landesmedienanstalt für die Organisation und Durchführung dieses inspirierenden Tages! Die Nutzung von Audio im Auto hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und das wird sich fortsetzen. Zugleich wachsen das Audioangebot und die Nutzung rasant. Daraus entstehen viele Herausforderungen – sowohl für die Auto- als auch die Audiobranche. Der Workshop hat mir gezeigt, dass hier zwei Branchen, die bislang eher wenige Überschneidungen in der Zusammenarbeit hatten, eine Menge gemeinsame Anknüpfungspunkte haben. Und noch schöner: Beide Seiten sehen Potenzial darin, sodass intensiv über sehr spannende Ideen diskutiert wurde“, so Sven Thölen, Geschäftsführer von radio NRW, zum Abschluss des Tages.

Einigkeit herrschte zum Schluss in allen vier Arbeitsgruppen: Insbesondere das Thema Datennutzung und -analyse verspricht viel Potential für die weitere Zusammenarbeit, um Inhalte besser auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer zuschneiden zu können. Das Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW wird den angestoßenen Dialog mit Folgeformaten fortsetzen.

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